Aktueller Standort

Aktueller Standort seit 07. Mai 2011: Wedel und Hamburg, Deutschland

Montag, 4. April 2011

Monteverde

Die durchschnittlichen Niederschlagswerte in Costa Rica liegen um ein vielfaches Höher als in anderen Regionen Mittelamerikas. Es gibt Gegenden, da regnet es bis zu 8000 mm im Jahr! Das ist ungefähr 10 Mal soviel wie in Deutschland.


Der Regen ist es wohl vor allem, der das Land so grün macht. Wir genießen es (das Grüne), obwohl in vielen Gegenden gerade Trockenzeit ist. In Monteverde allerdings nicht! Es nieselt und es ist alles andere als angenehm warm, als wir dort ankommen. Eben noch verschwitzt vom heiß-feuchten Klima an den Stränden springen wir schnell in lange Hosen, feste Schuhe und Jacken, als wir nach endlosen Serpentinen im Dorf Santa Elena in der Monteverde-Region anhalten. Auf dem Parkplatz des Swiss Hotel Miramontes bei Kathy und Walter können wir stehen, heiße Dusche und leckeres Essen inklusive. Zehra und Metin aus Zürich, unterwegs mit einem Landcruiser, treffen wir hier und es ergibt sich mal wieder die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Wir stellen fest, dass ganz schön viele schweizer Eidgenossen unterwegs sind.


 Das Nebelwaldreservat Monteverde ist mit Abstand das bekannteste und meistbesuchte Naturreservat des Landes. Dabei ist die Anfahrt alles andere als bequem! Das Reservat, genau auf der kontinentalen Wasserscheide liegend, wird klimatisch sowohl vom Atlantik als auch vom Pazifik beeinflusst. Die Folge sind drastische Wetterumschwünge innerhalb kurzer Zeit und relativ hohe Niederschlagsmengen. Genau so einen Umschwung scheinen wir gerade mitzumachen. Zusätzlich zum Regen und den niedrigen Temperaturen weht ein starker, extrem kalter Wind. Es ist nicht eben gemütlich, doch die lauschige Gaststube von Kathy und Walter machen das lausige Wetter wieder wett. Es gibt Zürcher Geschnetzeltes satt, echtes Wiener Schnitzel und Rösti sowie leckeren Rotwein und Weizenbier – alles Raritäten für uns und deswegen gern genommen!

Der Nebelwald selbst hält was er verspricht – Nebel im Wald! Doch seht selbst.

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