Aktueller Standort

Aktueller Standort seit 07. Mai 2011: Wedel und Hamburg, Deutschland

Unser Reisemobil

Eine lang gestellte Frage war die nach dem Transportmittel. Wir spielten alle möglichen Varianten durch - mit Bus und Bahn als Backpacker, mit einem Wohnmobil, einem PKW sogar das Fahrrad kam zur Sprache (allerdings nur kurz). Auch die Frage, ob wir das Gefährt hier kaufen und verschiffen oder dort kaufen musste beantwortet werden. Einzig mit einem Rucksack unterwegs zu sein und jeden Tag eine neue Unterkunft zu suchen erschien mir sehr mühselig. Gar nicht zu reden von der Schlepperei (und was man dann alles NICHT mitnehmen kann). Außerdem kann man nicht einfach Stopp schreien, wenn man mal aus dem Bus aussteigen möchte. Da hält bestimmt kein Fahrer an, damit wir mal eben schöne Fotos machen oder die Aussicht genießen können. Ich wollte lieber unabhängig sein. Die Variante "Bus" war damit gestorben. Ein Auto vor Ort zu kaufen kam nicht in Frage, weil viele Autos in Mexiko gestohlen sind und die Gefahr, ein geklautes Auto zu erwischen und damit "erwischt" zu werden war uns zu groß. Außerdem gibt der Gebrauchtwagenmarkt in Mexiko nicht viel her. Es heißt, für Autos, die älter als 10 jahre sind, müsse man keine Steuern zahlen, weshalb es kaum Gebrauchte gibt. Die Neuwagen wiederum sind hochmodern und kosten mit ihrer luxuriösen Ausstattung viel, viel Geld. Ein Wohnmobil sollte es aus "Attraktivitätsgründen" nicht sein. Mit einem fahrenden Haus, so glauben wir, würden wir noch mehr auffallen als ohnehin schon. Und wer ein haus auf Rädern hat, hat da sicher auch was drin ... Da kein mittelamerikanisches Land als "sicher" gilt und - glaubt man einschlägigen Nachrichten - Mord und Totschlag an der Tagesordung ist, wollen wir lieber "normal" umherziehen. Ein WoMo zu mieten geht auch nicht, weil man mit einem USA-Mobile Home nicht nach Mexiko fahren darf und es in Mexiko sowie südlich davon schlicht keine gibt (was auch gleichbedeutend damit ist, dass Camping mehr oder weniger unbekannt ist. Na, bin mal gespannt, wo wir uner Zelt aufklappen). Schließlich entschieden wir uns für einen geländegängigen Wagen und nach 3 wöchiger Suche fanden wir einen Land Rover Defender 110 TD5 in Hamburg. Der Wagen ist Baujahr 2001, dunkelgrün und hat erst 40.000 Kilometer auf der Uhr. Angesichts der Tatsache, dass wir viele 1000 Kilometer unterwegs sein werden war das Angebot verlockend, einen Wagen mit geringer Laufleistung zu kaufen, der von seinem Vorbesitzer gehegt und gepflegt wurde. Er verabschiedete sich nur schweren Herzens von seinem Auto, weshalb wir spontan beschlossen den Landy Catweazel zu nennen. Als Ausgleich sozusagen, denn der vorherige Besitzer sieht nicht nur so aus wie sein TV-Vorbild, sondern nutzt auch dessen Namen als Mailadresse.