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Freitag, 18. Juni 2010

Versicherungen

Mich macht ganz nervös, dass wir noch keine Autoversicherung für die USA haben. Fred hat sein neues Spielzeug, eine niegelnagelneue Kamera, gerade bekommen, sitzt gemütlich in der Sonne und probiert das Ding aus, während ich im Internet hänge und versuche an vernünftige Infos ranzukommen. Ja, ich weiß, wir haben noch 4 Wochen Zeit. „Das findet sich schon“, meinte Fred auch nur lapidar, als ich ihn heute Morgen darauf ansprach. Ich hätt´s trotzdem gern erledigt, denn ich fürchte, hier kommt mal wieder viel Arbeit in Sachen Infos einholen und abgleichen auf uns zu. Von dem Hamburger Handling Agent, der den Landy verschifft, haben wir einen Kontakt zu einer gewissen Anita bei Thum Insurance in den USA bekommen. Ich habe die Dame angeschrieben und kriegte prompt ein Angebot zurück. Blöderweise versichern die ausschließlich Wohnmobile, keine PKW. Wir haben aber kein Wohnmobil, auch wenn ich versuche, es Fred einzureden, denn "...your motor home must have at least two of the following: cooking, sleeping and bathroom facilities - self contained..." lauten die Bedingungen des Versicherers. Wir können nur mit dem Schlafplatz dienen. Vielleicht wird ja die Spüle als Waschbecken anerkannt. Das wäre zumindest - wenn auch sehr reduziert – ein bißchen bathroom facility. Ich sehe es schon kommen: Wir werden doch noch ein Klo kaufen, uns unter den Arm klemmen und damit in die USA einreisen.

Allmählich macht sich Nervosität breit, jedenfalls bei mir und ich beginne, immer mal wieder alle zu regelnden Dinge zu überprüfen, um mich zu vergeissern, dass ich/wir an alles gedacht haben. Gestern kam eine Kollegin vorbei und fragte, ob ich denn eine private Haftpflichtversicherung habe. Die habe ich, ob sie allerdings auch im Ausland gilt wusste ich nicht mehr. Mein Versicherungsagent konnte mich beruhigen. Sie gilt weltweit und das für einen "vorübergehenden Aufenthalt bis zu 2 Jahre" (Victoria-Versicherung).

Im Internet gibt´s einige Seiten zum Thema Autoversicherung in den USA und woran man denken sollte. Z.B. ist Verkehrsrecht dort kein Bundesrecht, sondern liegt in den Händen der einzelnen Bundesstaaten, weshalb es erhebliche Unterschiede geben kann, auch, wenn der Versicherungsanbieter ein und der selbe ist. Am einfachsten wäre es natürlich eine Versicherung zu finden, die einen deutschen Partner hat. Es gibt auch welche und wir haben ein Angebot vorliegen, das viel zu teuer ist. Für 2 Monate USA wollen die schlappe 340,- € haben. Und das bei einer viel zu geringen Mindestdeckungssumme... Hinzu kommt noch einmal die Vertragsabschlussgebühr in Höhe von 100,- €. Wir denken, in den USA geht es günstiger, dafür aber eben auch aufwändiger, weshalb nun die Internetsurferei wieder los geht.

Für Mexiko ist es dann so, dass wir die am besten gleich mit abschließen, weil man eine benötigt, bevor man mexikanischen Boden betritt. Wie ist das eigentlich für die restlichen mittelamerikanischen Staaten? Darum sollten wir uns vielleicht auch gleich noch kümmern…

Zum Thema Versicherungen noch ein paar Worte mehr:

Vorbildlich geregelt ist es für Auslandsreisende bei der Krankenversicherung, in meinem Fall die TK. Die wissen, worum´s geht, haben Lösungen parat; die Beratung ist kompetent und zuverlässig. Bei meiner hiesigen Krankenversicherung habe ich eine sog. Anwartschaft abgeschlossen. Das bedeutet, ich zahle 44.- € monatlich, bleibe Mitglied ohne Leistungsanspruch und bin wieder Vollmitglied, wenn ich zurück komme. Die Zeit vom 01.-13.07., wenn ich also nicht mehr über meinen Arbeitgeber versichert bin, überbrücke ich als freiwilliges Mitglied der TK.

Auch die Rentenversicherung erweist sich als vorbereitet. Man kann für einen Zeitraum bis zu 2 Jahre aussetzen, ohne den Rentenanspruch zu verlieren. Da die Beiträge für eine freiwillige Mitgliedschaft unverhältnismäßig hoch sind stelle ich meine Beiträgszahlungen ein (bei einer Einzahlung von monatlich 79,60 € würde ich später - nach jetzigem Stand - 4.- € mehr Rente bekommen, zahle ich monatlich 1070.- € ein erhalte ich 54.- € höhere Rentenzahlung. Die Entscheidung fiel hier nicht schwer).

Für eine Absicherung im Ausland, sollte ein Krankheitsfall eintreten, habe ich zwei Versicherungen. Zwei deshalb, weil ich sowieso schon eine private Krankenversicherung abgeschlossen hatte, deren Leistungen bis zu 3 Monate im Ausland gelten. Nach 3 Monaten habe ich einen Auslandsreisekrankenversicherungsschutz bei ProTip abgeschlossen.

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