Aktueller Standort

Aktueller Standort seit 07. Mai 2011: Wedel und Hamburg, Deutschland

Freitag, 11. März 2011

Ein bisschen Schwarzwald


Unsere Fahrt durch die Naturreserve Miraflor führt uns schließlich nach San Rafael del Norte. Das einzig bewohnbare Hotel im Ort, welches über zwei Zimmer verfügt (ein Doppel-, ein Einzelzimmer) ist ausgebucht. Nach einigen Verhandlungen dürfen wir schließlich den Hotelparkplatz benutzen. Der befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite und ist zum Glück nicht einsehbar, so dass unsere „Hausdusche“ gefahrlos zum Einsatz kommen kann. Die beiden Attraktionen des Ortes sowie der Ort selbst mit seinen vielen vierbeinigen Verkehrsteilnehmern sind am folgenden Tag schnell besucht: die im Jahre 2000 zum Nationalen Kunstmonument erklärte Kirche Templo Parroquial de San Rafel Arcángel sowie das in einem baufälligen Gebäude untergebrachte Sandino-Museum. Während die Kirche jederzeit besucht werden kann öffnet Kurator Tomás die Museumspforten nur nach Vorankündigung. Wir haben Glück, denn Tomás erwartet eine Gruppe Interessierter, so dass wir ebenfalls den Rundgang durch das kleine Museum machen können.

Auf unserer Weiterfahrt erreichen wir Selva Negra. Die Kaffeefinca, in den 1970er Jahren von Deutschen gekauft und zu einem Luxus-Berg-Ressort ausgebaut, bietet selbstgemachten Käse an. Dieser ist selten in guter Qualität zu bekommen, weshalb wir hier gerne einen Stopp einlegen und uns mit Camembert sowie Bergkäse eindecken. Das Ressort erinnert tatsächlich ein klein wenig an den deutschen Schwarzwald und macht seiner spanischen Übersetzung Selva Negra alle Ehre.
Kurz vor Sonnenuntergang parkieren wir bei El Castillo in Matagalpa und genießen gerade noch einen Blick auf die Stadt, bevor die Sonne hinter den Bergen verschwindet. Nachtwächter Ernesto schaut noch kurz vorbei, um einen kleinen Plausch zu halten. Wir verabschieden ihn mit einer Dose Cola und etwas zum Knabbern, so dass er ganz zufrieden seine Runde dreht, dicht gefolgt von Wachhund Vicki.

El Castillo ist der Name einer Schokoladenmanufaktur. Aus organischen Kakaobohnen wird hier in Handarbeit leckere Schokolade hergestellt. Wir lassen uns auf einer Hausführung genau erklären, wie das geht und füllen natürlich auch gleich noch unsere Vorräte mit diversen Tafeln auf. In unserem kleinen Kühlschrank müssen wir mächtig zusammen stauen, damit ein Kilo Käse und ein Kilo Schokli noch hineinpassen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen