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Aktueller Standort seit 07. Mai 2011: Wedel und Hamburg, Deutschland

Dienstag, 14. September 2010

Ghost City

Unweit Jeromes, ein Stück den Berg hinauf, erwartet den Besucher ein ganz besonderer Ort, der vor 30 Jahren gegründet wurde. Obwohl bewohnt trägt er den Namen Ghost City.

Alles begann damit, dass der – heute weißhaarige und zahnlose Besitzer – sich entschied, nicht mehr für andere zu arbeiten, sondern sein eigenes Ding zu machen. Kurzerhand kaufte er Land um die verlassene Kupfermine Gold King Mine und fing an, alles, was sich mit dem Thema Bergbau beschäftigt, zu sammeln. Nach und nach gestaltete er sein Plätzchen wohnlicher (er pflanzte einen Baum), legte sich ein paar Tiere zu (Hühner, Ziegen, Esel) und zimmerte sich einige Hütten zusammen, die den Besucher in alte Werkstätten, wie die eines Schumachers oder in die „Praxis“ eines Zahnarztes führen.






Da er ziemlich viel Platz zum drauf wohnen sein eigen nannte gesellten sich zu den Utensilien aus dem Reich der Minen rasch viele andere hinzu: Maschinen, Werkzeuge, alte Waschmaschinen und vor allem Autos. Das Gelände beherbergt inzwischen wahre Schätze vergangener Zeiten. Vieles davon kennt man aus der eigenen Kindheit, anderes aus Serien wie „Die Waltons“ und wieder anderes hat man nie zuvor gesehen. Allem gemeinsam ist, dass es sich um Kuriositäten handelt, wie z.B. das Werbeschild eines Bestatters. Selbst die Bewohner könnten aus anderen Zeiten stammen, jedenfalls machen sie dem „Geisterstädtchen“ alle Ehre: Der Gründer, wie gesagt weißhaarig und zahnlos, der für Besucher gerne eine Runde auf seinem Motorrad Jahrgang 1940 dreht oder „Big Bertha“, ein Monstrum an Maschine, per Handkurbel anschmeißt, um zu zeigen: „Hier geht noch was“ bis hin zum professionellen Goldsucher aus Colorado, der Touristen zeigt, wie man Gold wäscht und gerne seine Geschichte zum Besten gibt, in der er ausführlich beschreibt, wie ihm ein 8 Mio Dollar Claim vor der Nase weggeschnappt wurde.


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