Aktueller Standort

Aktueller Standort seit 07. Mai 2011: Wedel und Hamburg, Deutschland

Sonntag, 23. Mai 2010

Verschiffung

Wir verschiffen mit einer Hamburger Agentur, deren Namen wir nicht so breittreten möchten. Nur soviel sei gesagt: es ist gleichbedeutend mit: wir kümmen uns um alles selbst. Vielleicht sollten wir Reeder mit Spezialisierung Car Shipping werden. "Unser" Agent hat jedenfalls nicht allzuviel dazu beigetragen, dass unser Vorhaben reibungslos verlief bzw. verläuft, denn noch steht der Landy ja in Bremerhaven. Bleibt zu hoffen, dass er auf´s richtige Schiff gebracht wird und nicht aus Versehen in Angola oder Hong Kong landet.

Wir bekamen von der Agentur einfach keine oder nur sehr spärliche Antworten auf unsere Fragen, von denen wir natürlich schon einige hatten. Schließlich ist das Verschiffen eines Autos nicht gerade etwas Alltägliches und unser Infobedarf entsprechend hoch. Man möchte natürlich ganz gerne wissen, wie das im Einzelnen abläuft. Vor allem, wie es sich in den USA gestaltet. Wo müssen wir hingehen, um das Auto aus dem Zoll zu bekommen, müssen wir etwas dazu mitbringen oder reicht es, einfach da zu sein und wie erfahren wir z.B., dass der Zoll den Wagen freigegeben hat??? Die Agentur, allen voran die Geschäftsführung, vertritt zudem den Standpunkt, dass ein Carnet de Passage vonnöten sei. Dabei sind die Vereinigten Staaten diesem Zollabkommen zur leichteren Ein- und Ausfuhr von Autos gar nicht beigetreten. Davon wollten die bei der Agentur aber nichts wissen und wir nicht riskieren, dass deswegen irgendwas nicht klappt. Dass man allerdings vergessen würde uns mitzuteilen, zu wann sie das Carnet benötigen, hatten wir nicht geahnt. Das führte dazu, dass Fred am Dienstag (immerhin 4 Tage vor Ablegen des RoRo-Schiffes) direkt zum ADAC gefahren ist (die stellen so´n Ding aus) und unter Aufbietung all seiner Überredungskünste plus einer gehörigen Portion Charme sowie einer großzügigen Spende für die Kaffeekasse das Dokument beantragt hat. Es soll heute fertig sein. Die Agentur bringt es dann direkt zum Zoll nach Bremerhaven. Dort wird es abgestempelt und zu uns zurück gebracht, denn vorzeigen müssen wir es erst in den USA (wie wir uns das schon dachten). Fred hätte das Papier natürlich ganz bequem am vergangenen Freitag mitnehmen und abstempeln lassen können. Da war er ja in Bremerhaven, um das Auto abzugeben.

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