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Aktueller Standort seit 07. Mai 2011: Wedel und Hamburg, Deutschland

Donnerstag, 6. Mai 2010

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt ...


... ungefähr 1000 folgen noch, bis wir endlich starten und im Flieger sitzen.
Den Traum, einmal eine längere Auszeit zu nehmen und die Panamericana von Alaska bis Feuerland hinunterzufahren, trug Rebecca schon lange mit sich herum. Der Gedanke, dass dieser Traum einmal Wirklichkeit werden könnte, erschien aber selbst ihr illusionär. Woher die Zeit nehmen? Woher soll das Geld kommen? Allein? Viel zu unsicher!

Als sich 2009 tiefgreifende strukturelle Veränderungen in ihrer Job-Situation ergaben, die auch vor ihr nicht halt machten, blühte die Idee "Panam" wieder auf.
Auch Fred liebäugelte damit, einmal länger als 2 oder 3 Wochen in der Welt unterwegs sein zu können. Für ihn als Bereichsleiter in der IT mit bis zu 14 Stunden im Büro (teilweise auch an Wochenenden) und jederzeit per Blackberry erreichbar, ein noch aussichtsloseres Unterfangen. Glaubte er.
Und dann war er da, der Tag, an dem Fred nicht mehr glücklich mit seinem Leben als ITler war und den Job an den Nagel hängte. Plötzlich standen uns alle Optionen offen und der Gedanke, ein Sabbatical einzulegen, rückte in greifbare Nähe, zog immer öfter in unsere Gespräche und Gedanken ein, bis wir im Anschluss an unseren Ecuador-Urlaub den Entschluss fassten, es zu tun. Wir sammelten Informationen, stöberten stundenlang im Internet, besorgten uns Bücher von Menschen, die ebenfalls schon einmal eine große Reise unternommen hatten. Unsere Idee nahm langsam und stetig Formen an und immer mehr Fragen tauchten auf: welches Transportmittel wählen wir?, welche Route wollen wir fahren?, wo wollen wir schlafen?, wie gefährlich würde ein solche Reise sein?, wo soll es überhaupt konkret hingehen? was erwartet uns? behalten wir unsere Wohnungen?, werden wir als Paar diese Zeit "überstehen"?, was kommt danach?, wielange soll der Trip dauern? ... Jede Antwort, die wir fanden, war so vielschichtig, dass sie Inspiration für neue Gedanken lieferte, die wiederum Fragen aufwarfen, mit denen wir uns auseinandersetzen mussten. Hinzu kam, dass sich Informationsquellen als veraltet oder überholt herausstellten, dass es viele verschiedene Meinungen zu einer Frage gibt und es sehr schwer ist, die genau für uns passende Antwort zu finden und daraus die für uns richtigen Entscheidungen zu treffen. Die einzig wirklich wichtige Antwort aber haben wir gefunden. Sie lebt, jeden Tag ein bißchen mehr und intensiver. Es ist die Antwort auf die Frage, ob wir diese Reise unternehmen wollen. Und darauf gibt es nur ein klares JA!

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