Aktueller Standort

Aktueller Standort seit 07. Mai 2011: Wedel und Hamburg, Deutschland

Samstag, 24. Juli 2010

Stippvisite in Miami


Seit gestern sind wir im Süden Floridas, genauer in Miami und wandeln nicht auf den Spuren der Miami Vice Stars, sondern versuchen hier unser Equipment zu vervollständigen. Marco, ein Freund von uns, der hier mit seiner Familie lebt, ist eine nicht zu unterschätzende Hilfe dabei. Wir sagen auf diesem Wege nochmal ganz herzlichen Dank für die Unterstützung, das leckere Essen und vor allem für die Übernachtungsmöglichkeit sowie die vielen, guten Gespräche, die wir hatten. Dabei ging es kreuz und quer in 3 Sprachen! Unvergessen der schöne Abend bei Paulí. 

Morgen werden wir alle zusammen nach Key Largo fahren.

So ein Vagabundenleben kostet Zeit

Man soll es kaum glauben, doch auch eine Reise wie die unserige besteht nicht nur aus Reise, Abenteuer, Spaß und Spannung. Natürlich sehen wir uns sehr viel an und versuchen, soviel wie möglich „mitzunehmen“ und „mitzubekommen“. Es gibt aber auch eine ganze Menge an Dingen, die täglich erledigt werden wollen und eine Art Alltag entstehen lassen.

Zunächst einmal haben wir festgestellt, dass wir für alles länger brauchen. Trotzdem wir morgens gegen 06.30/07.00h aufstehen sind wir nicht vor 09.00h startklar. Allein den Frühstückstisch einzudecken nimmt mehr Zeit als Zuhause in Anspruch. im „Vorratsschrank“, der im Landy etwas kleiner ausfällt, stapelt sich alles, was wir inzwischen eingekauft haben. Wichtig hier: es muss alles in den Schrank reinpassen, egal wie, Hauptsache drin. Angefangen vom Geschirr (insg. 4 rote Plastikteller) über Becher (ein Geschenk meines Vaters und aus D mitgebracht) bis hin zu Aufschnitt und Marmelade.

Um Kaffee zu kochen muss der geniale Coleman-Kocher aufgebaut werden. Das ist ungefähr so, als würde man, wie vor 100 Jahren, morgens erstmal den „Ofen einheizen“. Wir sind allerdings überglücklich ihn zu haben, denn er lässt sich sowohl mit Feuerzeug- als auch mit normalem Benzin betreiben. Nach dem Frühstück steht kein Geschirrspüler bereit, da ist Handwäsche gefragt und alle Utensilien müssen sicher wieder verstaut werden, damit während der Fahrt nichts klappert oder kaputt geht. Inzwischen hat es sich so eingespielt, dass Fred „Draußen“ alles erledigt. Dazu gehört auch, das Zelt zusammenzuklappen, es abzuschließen und zu schauen, ob wir alles eingepackt haben während ich mich um „Innen“ kümmere, sprich dort alles so wegräume, dass später nichts umherfliegt. Da wir ohne Navi unterwegs sind und uns an Straßenkarten oder Citypläne halten verpassen wir schon mal eine Abzweigung oder finden den Laden, den wir suchen, nicht auf Anhieb. Das alles kostet Zeit und nicht selten sind wir überrascht, wie „wenig“ wir geschafft haben, wie „wenige“ Kilometer wir gefahren sind und schon müssen wir uns nach einer Übernachtungsmöglichkeit umschauen.

Campgrounds öffnen idR gegen 08.00h und schließen mit dem Sonnenuntergang. Manchmal sind die Offices nur halbtags besetzt. Dann gibt es die Möglichkeit eine Art Selbstregistrierung vorzunehmen. Dazu fischt man sich aus einem Kasten am Eingang eines Campingplatzes ein Kuvert mit den Platzregeln, dem Preis und vor allem der Site-Nr. Die eigentlichen Formalitäten inkl. des Bezahlens, erledigt man dann am nächsten Tag. Es ist aber alle mal schöner im Hellen zu Abend zu essen, denn sonst wird man andererseits von den Moskitos aufgefressen. Zahlreiche, übel juckende Bisse, Stiche und Quaddeln zeugen davon, Ein neuer Stift, der die Blessuren mit Wärme behandelt und den so treffenden Namen „Bite Away“ trägt verschafft zumindest zeitweise Linderung. Nach einer Dusche und einem schnellen Aufräumen ist es rasch 21 Uhr und wir besteigen unser Dachzelt, wo wir noch eine Weile in den Himmel schauen und den Geräuschen des Abends lauschen.

Neben den – lange Zeit – nicht enden wollenden Vorbereitungen in Deutschland haben wir auch hier noch eine Menge Kram zu erledigen bzw. zu besorgen. Einen vollen Tag lang haben gebraucht unser Auto mit allem einzuräumen, was wir dabei haben. Dazu mussten wir zunächst die Alukisten komplett ausräumen. Nur in leerem Zustand konnten wir sie am Dachträger festschrauben. Danach mussten wir sie wieder einräumen und die Packlisten neu schreiben, denn nicht alles, was zuvor darin war, blieb darin. Einiges wanderte ins Wageninnere und umgekehrt. Es ist verdammt viel Zeugs gewesen, das untergebracht werden wollte. Die gute Nachricht: wir haben alles verstaut und es gibt sogar noch Luft. Die schlechte Nachricht: wir haben keine Einlegefächer in unseren Stauboxen und müssen alles mögliche übereinanderstapeln, so dass manchmal ein Stauraum komplett leergeräumt werden muss, um an das zu kommen, was man wollte, weil es zu unterst liegt. Außerdem wissen wir momentan noch nicht auswendig, wo sich was befindet, was z.T. lange Suchereien mit sich bringt. Mühsam ist es vor allem, wenn wir an Dinge wollen, auf denen wir normalerweise sitzen. Dann heißt es, die halbe Sitzbank umzubauen.

Da wir das Auto mit all seinen Einrichtungen Zuhause nicht ausprobieren konnten befinden wir uns sozusagen in der Testphase (Pilot und Final). Vor drei Tagen haben wir festgestellt, dass der Regler für die Solar Panels offenbar nicht so funktioniert, wie gedacht. Außerdem hat das Moskitonetz des Dachzelts einen kleinen Riss. Die 12V-Kaffeemaschine, ebenfalls ein Geschenk meines Vaters, war so quälend langsam, dass wir Stunden auf eine Tasse Kaffee hätten warten müssen. Wir haben sie – sorry, Papa – entsorgt. Den Filter hingegen haben wir behalten und gießen uns nun allmorgendlich wie Anno Dunnemal eine Tasse frisch gebrühten Kaffees auf.

Außerdem brauchen wir noch Benzinkanister, ein paar Aufbewahrungsboxen für Kleinkram und Plane, um die Alukisten gegen Regen zu schützen sowie neue Handtücher.

In der Werkstatt waren wir auch schon, da die Temperaturanzeige des Landys gestern spontan nach rechts ausschlug, was uns verwunderte. Die Nadel ging sofort wieder in den Normalbereich zurück, doch natürlich fragten wir uns, was das zu bedeuten hat und fuhren in Orlando zu Land Rover. Der Mechaniker war total nett, kannte sich aber weder mit dem Defender aus, noch mit einem Diesel noch hatte er jemals etwas von dieser Art Problem gehört. Um genau zu sein: einen Defender hatte er nie zuvor live gesehen! Der Besuch war nicht wirklich erquicklich und wir haben inzwischen im Internet recherchiert, was es damit auf sich hat. Fortsetzung folgt.

Heute hingegen waren wir ziemlich erfolgreich. Wir haben nun eine SimCard für´s Handy und können im Notfall damit innerhalb der USA telefonieren. Das langwierige Netz suchen, um sich ins Internet einzuloggen und via Skype zu telefonieren entfällt somit, bleibt aber dennoch unsere erste Präferenz für Gespräche nach Hause. Dafür suchen wir uns einen Hotelparkplatz oder einen McDonald, denn hier bestehen meistens kostenfreie Hotspots, die Wireless Internet Zugang gewährleisten. Außerdem konnten wir endlich einen Kochtopf finden, der genau die richtige Größe hat, ein Sonnensegel inkl. Haltestangen und zwei Campingstühle. Was uns nun noch fehlt - und uns inzwischen Kopf zerbrechen bereitet – ist ein Kühlschrank. Doch das ist eine andere Geschichte, die wir Euch gerne später etwas ausführlicher erzählen.

Wir, die Exoten

Wir erregen immens viel Aufsehen mit unserem Landy, vor allem mit dem Dachzelt. Das Auto selbst ist in den USA so gut wie nicht vertreten, zumindest haben wir noch keinen anderen Landy gesehen. Uns völlig fremde Menschen sprechen uns an: auf der Straße, auf dem Parkplatz, sogar während der Fahrt. Neulich, an einer roten Ampel, wurden wir aus dem Wagen neben uns heraus gefragt:“ Brauchen Sie Hilfe?“ (ich hoffe, wir sehen nicht zu abgerissen aus?!). In St. Augustine kam ein älteres Paar auf uns zu und fragte unverhohlen, was wir denn da auf dem Dach hätten und ob es tatsächlich Solar Panels seien, wie sie ganz richtig vermutet hatten.

Auf dem Campingplatz kamen zwei junge Frauen vorbeigeschlendert und fragten neugierig „What on earth is that?“, wobei sie neugierig auf das Zelt wiesen und sich gar nicht wieder einkriegten über dieses Kuriosum, als wir es ihnen näher zeigten.

Vorgestern, während der Fahrt nach Orlando, rief uns plötzlich eine Frau aus einem neben uns fahrenden Auto zu :“I love your car!“ und filmte es ungeniert mit ihrem Camcorder.

Wir haben auch schon zwei Einladungen zu Leuten nach Hause bekommen. Falls wir mal ein wenig quatschen wollen oder einfach Lust auf´s Fernsehgucken hätten. Sehr nett fanden wir auch, als uns ein Ehepaar spontan ein klimatisiertes Appartment als Übernachtungsmöglichkeit anbot, als sie hörten, wir seien ohne Klimaanlage unterwegs.
Egal, wo wir entlanggefahren kommen, die Menschen drehen sich nach uns um, staunen über unser "Expeditionsfahrzeug" mit dieser merkwürdigen Box oben drauf, das sie soooo cool finden, quatschen uns an, wollen uns behilflich sein und lassen sich allzu gern erklären, was wir vor haben. Ein paar wollten unser Reisemobil sogar kaufen. Wir scheinen hier sehr exotisch zu sein.

Man mag die Amerikaner oberflächlich nennen, an Freundlichkeit und Offenheit – zumindest, was wir bisher erfahren haben – sind sie wohl nicht zu schlagen

Donnerstag, 22. Juli 2010

SeaWorld + Kennedy Space Center













Ostküste Florida - Klima, Übernachtung, Sport



Klimatisch haben wir es – wie soll man sagen – sehr warm getroffen. Die Temperaturen liegen zwischen 30 und 35 Grad, die Luftfeuchtigkeit bei rd. 70%. Uns machen weniger die Temperaturen zu schaffen als vielmehr die hohe Luftfeuchtigkeit. In Null Komma Nix sind wir durchgeschwitzt, jede Bewegung treibt noch mehr Schweiß aus den Poren. Kalte Duschen bringen nur wenig „Linderung“. Erholsam dagegen sind die Besuche in Geschäften, die alle klimatisiert sind. Betritt man einen Supermarkt hat man zunächst das Gefühl in einen Eiskeller zu kommen. So schön die Kühle während des Einkaufens sein mag: kommt danach wieder nach Draußen geht das Spielchen mit der Akklimatisierung von vorne los. Shoppen ist also keine wirkliche Alternative, obwohl das Warenangebot riesig ist und es sehr viel zu sehen gibt. Wirkliche Abkühlung bringen dagegen Bäder in Quellen, wie z.B. im Wekiwa Park. Das Wasser ist erfrischend kühl und glasklar.
Unser Landy hat natürlich keine Klimaanlage. Im Gegenteil. Da der Unterboden nicht isoliert ist werden wir buchstäblich gekockt, denn ein Großteil der Wärme, die Motor, Auspuff und Getriebe erzeugen, landen im Innenraum. Das Blech wird teilweise so heiß, dass es mit bloßen Händen nicht anfassbar ist, geschwollene Füße sind inklusive. Damit beantwortet sich auch die vielfach gestellte Frage nach der Klimaanlage. Wir haben keine bzw. können zwei Lüftungsklappen öffnen, um etwas zusätzliche Luft während der Fahrt ins Innere zu lassen. Dafür nennen wir zwei Standheizungen unser eigen und sind gespannt, ob wir sie jemals brauchen werden. Das gilt auch für unsere dicken Sachen wie Fleece, lange Hosen oder feste Schuhe. Im Moment ist nicht in Sicht, dass wir Shorts, T-Shirts und FlipFlops in absehbarer Zeit eintauschen müssen.

Kühle verschaffen uns nur die frühen Morgenstunden, die wir alle zwei Tage nutzen um unser Sportprogramm durchzuziehen. Etwas eingeschränkt und je nach Gegebenheiten, aber immerhin. Mit ein wenig Phantasie und ein paar Deuserbändern lässt sich so ein Geländewagen auch als Fintessstudio nutzen.

Neben Hotels, Motels oder Bed&Breakfast Unterkünften gibt es eine ganze Reihe von Campingplätzen. Viele davon sind in privater Hand, viele staatlich. Wir hatten zwei Nächte das Vergnügen eines privaten Platzes, der hauptsächlich von Dauercampern, die in ihren Trailern ganzjährig wohnen, genutzt wird. Insgesamt 4 Nächte haben wir auf Campgrounds in State Parks verbracht. Diese sind staatlich geführt und bieten die günstigsten Campingplatzübernachten. Im Tomoka State Park, nördlich von Ormond Beach, zahlten wir 27 Dollar für die Übernachtung. Beim Check-In fragte ich erstmal nach besonderen Gefahren, die uns hier vielleicht heimsuchen könnten, z.B. Alligatoren. Der Ranger meinte, es würde ihn ziemlich wundern, wenn wir Alligatoren sähen und wenn wir Probleme mit Schlangen bekämen sollten wir einfach Bescheid sagen. "Aha". Außer neugierigen Eichhörnchen und harmlosen Vögeln ist uns hier nichts über den Weg gelaufen.
Obgleich es eine Badestelle im Tomoka River gibt haben wir uns nicht ins kühle, verlockende Nass getraut. Ein Schild wies auf die hier lebenden Alligatoren hin und, ehrlich gesagt, so wirklich auf  Tuchfühlung wollten wir mit den kleinen Schnappis nicht gehen.

Der Campingplatz selbst liegt empfehlenswert ruhig inmitten eines dichtes (Ur-)Waldes und wird umsäumt vom Tomoka River und vom Halifax River. Die 64 Plätze sind großzügig angelegt und schattig, die Duschen und Toiletten ordentlich. Die Geräuschkulisse steht der des Amazonasregenwaldes in nichts nach und ab Sonnenuntergang zirpt, rasselt, schnasselt und knarzt es in den Bäumen was das Zeug hält.

Hier haben wir auch unseren Neuerwerb das erste Mal ausprobiert: einen dual fuel Kocher der Firma Coleman. Trotzdem der Kocher einfachster Bauart ist haben wir eine Weile gebraucht ihn in Gang zu bringen. Er funktioniert perfekt und das Beste: er lässt sich sowohl mit Feuerzeug- als auch mit Normalbenzin betreiben.

Auch der Wekiwa Spring Park in der Nähe von Orlando ist empfehlenswert. Hier empfing uns beim Einchecken ein Schild mit der Aufschrift : Bears are active". Grund genug für mich hier keine morgendliche Joggingrunde zu absolvieren, sehr zu Fred´s Bedauern. Der Ranger gab uns noch den Tipp, sollten wir einem Bären begegnen, einfach laut in die Hände zu klatschen und das Tier passieren zu lassen. Ich bin mir nicht sicher, ob mir das im Bedarfsfall einfallen würde. Wahrscheinlich würde ich einfach nur wie gelähmt da stehen, mit einem bis zum Hals schlagenden Herzen.


Einreise und Zollformalitäten


Sicher seid Ihr schon alle gespannt, wie es uns seit unserer Abreise am 13. Juli ergangen ist.Das Wichtigste vorweg: sehr gut, alles prima, alles schön (abgesehen von tropischer Hitze und einer Reihe Mückenstiche)! Doch zunächst ein paar Tage zurück:

Meine Eltern waren extra aus Berlin angereist, um uns zu verabschieden. Nach einem gemeinsamen Abendessen trafen wir uns am kommenden Morgen am Flughafen wieder. Ich weiß nicht, wie es den anderen ging. Ich fühlte mich jedenfalls, als hätte ich durchgemacht und mein Kopf dröhnte nur so, dabei hatte ich lediglich 2 Gläser Wein getrunken.

Schwer beladen mit unseren 2 Alukisten voller Ausrüstung und den beiden prall gefüllten, buntkarierten Plastiktaschen bauten wir uns vor einem der Check-In Schalter auf. Direkt vor uns hing ein Schild mit der Aufschrift „International“. Nach gut einer Stunde, in der es nur schleppend voranging, waren wir endlich an der Reihe. Während Fred bereits das Gepäck auf die Waage stellte wurde ich rasch aufgeklärt, das wir zum „National“-Schalter gehen müssten, da wir ja einen Zubringerflug nach Düsseldorf hätten. Ich biss die Zähne zusammen und ermunterte Fred lächelnd, das Gepäck doch wieder auf den Trolley zurückzuwuchten. Am „National“-Schalter hatten wir dann Glück, denn der, den wir uns ausgesucht hatten, war eigentlich schon geschlossen. Vielleicht war es Fred´s charmantem Lächeln zu verdanken, dass die Dame das „geschlossen“-Schild für uns wieder wegräumte. Unsere beiden riesigen Plastiktaschen wurden rasch mit den entsprechenden Gepäcktags ausgestattet und für die Alukisten zahlten wir 80 Euro Übergepäck und rollerten sie anschließend zur Sperrgepäckannahme. Nach einem kurzen Röntgencheck waren die Kisten weg und uns blieb einzig das Handgepäck, welches den verbleibenden Security Check ebenso anstandslos passierte wie wir selbst.

Der Flug selbst startete pünktlich, in Düsseldorf klappte ebenfalls alles hervorragend und in Miami waren wir ca. eine halbe Stunde vor der Zeit. Auch hier wurde unserem vielen Gepäck nur bedingt Aufmerksamkeit zuteil, was wir etwas verwunderlich fanden, letztlich aber froh darüber waren. Der eine oder andere fragte natürlich, was wir denn da so alles mitschleppen, aber die Antwort „Camping Equipment“ als Erklärung war völlig ausreichend und niemand wollte genauer unter die Lupe nehmen, was sich genau an Ausrüstung in den Kisten befand.
Am selben Abend noch fuhren wir über die Interstate I 95 Richtung Norden, denn der Landy war ja rd. 600 km entfernt in Jacksonville an Land gegangen. Wir waren beide hundemüde und während uns schon die Augen zuzufallen begannen fahndeten wir nach einem Motel, was nicht gerade leicht zu finden war. Schließlich landeten wir im „Travel Inn“, einer ziemlich heruntergekommenen Unterkunft irgendwo 1,5 Stunden nördlich von Miami. Egal, Hauptsache ein Bett. Trotz einer röhrenden Klimaanlage schliefen wir sofort ein.

Der nächste Tag brachte uns dann nach Jacksonville. Die Außentemperaturen beliefen sich auf ca. 34 Grad, die Luftfeuchtigkeit lag bei etwas 70 % und so ist es bis heute geblieben. Das Klima ist buchstäblich schweißtreibend. Unsere Haut ist permanent von einem feinen Schweißfilm bedeckt und sicher wird sie zart und sehr sehr rein werden bei diser permanenten "Sauna"-Umgebung.

Die Fahrt nach Jacksonville dauerte rund 5 Stunden und wir genossen den Luxus einer Klimaanlage, mit dem es ja bald vorbei sein würde. In  Jacksonville angekommen fuhren wir sofort weiter nach Blount Island. Dort legen die RoRo-Schiffe an und spucken unaufhörlich Autos aller Klassen, Modelle und jeden Alters aus. Irgendwo hier auf einem der riesigen Terminalparkplätze befand sich hinter einem hohen Zaun auch unser Landy. So sehr wir uns auch anstrengten, wir konnten ihn nicht von der Zufahrtsstraße aus entdecken. Wir meldeten uns in der Port Authority bei Gail Roberts von Höegh Autoliners, die hier ein Büro unterhalten und unser Auto transportiert hatten.

Gail, eine kleine, rundliche Frau, begrüßte uns außerordentlich herzlich und hätte uns wohl am liebsten an ihren ausladenden Busen gedrückt. In pinkfarbigen Plüschpantoffeln stand sie vor uns und bedachte uns mit einem freundlichen Schwall amerikanischen Englisch, den wir nur zur Hälfte verstanden. Obwohl es gar nicht Gails Job ist, sich um die Autoübergabe an Privatpersonen zu kümmern, nahm sie sich unserer vorbildlich an und tat alles, dass wir unser Vehikel so schnell wie möglich bekamen. Unser Handling Agent von AFL unterdessen in Fort Lauderdale und hatte es nicht für nötig befunden, nach Jacksonville zu kommen (kleiner Tipp am Rande: wer jemals ein Auto verschiffen möchte wende sich am besten direkt an eine Reederei).

Der Zoll hatte den Wagen bereits freigegeben. Was nun noch fehlte, war die Genehmigung der Agricultural Section, die wiederum eine Unterbodenwäsche angeordnet hatte und obwohl diese bereits erledigt war fehlte die Re-Inspektion und damit die endgültige Freigabe des Fahrzeugs. Während wir auf den Release warteten schritt die Zeit unaufhörlich voran. Der Nachmittag hatte bereits begonnen, der Terminal schloss um 16.00h. Wir nutzten die Wartezeit, um unser Carnet de Passage (Zolldokument) in der Stadt abzuholen. Dazu mussten wir einmal quer durch Jacksonville fahren und bei Martin Taylor Incl. vorstellig werden, unserem Handling Agent für die Zollabwicklung. Unsere Ansprechperson hier war Sadie, die wir in dem chaotisch organisierten Büro, dass komplett mit Möbeln aus den 50er Jahren ausgestattet war und in dem sich jede Menge Papiere und Aktenordner nur so stapelten, erstmal suchen mussten. Irgendwann tauchte ein grauhaariger, älterer Kopf aus einem dieser Stapel auf, grinste uns freundlich an und drückte uns sogleich das Carnet in die Hand. Wie brav vorgeschrieben hatte man das Formblatt 3520-I angehängt, welches den Landy auch seitens der Umweltbehörde (EPA) als „Temporär eingeführtes Vehikel von NON-US-Residents“ auswies. „Na, fein“. Mit dem Carnet im Gepäck fuhren wir zur Port Authority zurück und fragten uns einmal mehr, wofür in Gottes Namen wir eigentlich all die Handling Gebühren bezahlten, wenn wir doch alles selbst machten.

Bei der Port Authority teilte uns Gail mit, dass der Wagen noch immer nicht endgültig freigegeben worden sei und sie Mühe habe, den zuständigen Inspektor zu erreichen. Auf diversen Anrufbeantwortern hinterließ sie Nachrichten und schickte uns derweil in den Warteraum. Endlich, um 15.30h, erschien das heißersehnte „released“ im Computer, do dass der Übergabe des Wagens nun nichts mehr im Wege stand, vorausgesetzt, die Terminalmitarbeiter waren bereit Überstunden zu machen, denn bis Feierabend verblieben nur noch 30 Minuten. Inzwischen hatte sich ein gewaltiges Gewitter zusammengebraut. Tiefschwarze Wolken zogen auf und es schüttete Regen wie am jüngsten Tag. Der Himmel leistete ganze Arbeit, bald war der Parkplatz vor dem Gebäude der Port Authority überflutet.
In den eigentlichen Terminal- und Hafenbereich kamen wir nicht ohne Escortservice und entsprechende Ausweise, die hier badge heißen. Ausgestellt wurden sie von einem sehr wichtig aussehenden Beamten der Hafenbehörde. Er thronte, unifomiert und mit schwarzer Sonnenbrille, hinter einem wackeligen Resopalschreibtisch und durchforstete umständlich unsere Personalausweise nach brauchbaren Daten. Trotzdem hier jede Angabe auch auf Englisch erläutert wird fragte er Fred nach sämtlichen Angaben, um sich zu vergewissern, dass der Vorname tatsächlich Fred ist usw. Nach dem Freds badge ausgestellt war erwarteten wir hoffnungsfroh den Escortservice und erfuhren gleichzeitig, dass dieser keinen eigenen Wagen zur Verfügung hatte, um uns zu unserem Landy zu bringen. Das bedeutete, dass wir mit unserem Mietwagen zum Terminal fahren mussten und nun ein zweiter badge nötig war, nämlich auch einer für mich, denn wir würden ja mit einem Auto in den Hafen rein, mit zwei Autos aber ja wieder herausfahren. Die ganze Prozedur der badge-Ausstellung begann also von neuem mit meinen Personaldaten und genau den gleichen Fragen des Beamten. Inzwischen war es 15:45h. Nachdem auch dieser Vorgang abgeschlossen war sprintete Fred zu unserem Mietauto und ließ sich dabei einmal bis auf die Knochen nassregnen. Bei den warmen Außentemperaturen ja kein Problem ;-) Gemeinsam passierten wir eine Wagen- und Personenkontrolle am Hafeneingangsbereich und wollten gerade den Escort-Officer einladen, als dieser abwinkte, um in einen seitlich parkenden, nun doch vorhandenen Wagen, einzusteigen.
Die Uhr zeigte nun 15:55h und schlag 16:00h rollten wir auf das Terminal von Höegh, einem mehrere Fußballfeldergroßen, nicht überdachten Platz, auf dem etliche Tausend Autos abgestellt waren. Noch immer goss es in Strömen und zwei Mitarbeiter in grell gelben Sicherheitswesten von Höegh liefen los, unseren Land Rover zu holen. Es war total aufregend hier zu stehen, denn wir waren natürlich äußerst gespannt, wie der Wagen die Überfahrt überstanden hatte. Erst nach mehreren Startversuchen – was wir bang aus der Ferne beobachteten – sprang der Motor an und unser Landy kam auf uns zugerollt. Erstmal atmeten wir tief durch. Das Auto war da! Die Dachbox war noch oben drauf und sah heil aus. Sogar die Solar Panels waren noch montiert. Eine gründliche äußere Inspektion unsererseits förderte einige kleine Kratzer und ein paar kleinere Dellen zu Tage, die wir zähneknirschend hinnahmen. Übler stieß uns die kaputte Dichtung der Fahrertür auf. Beim Öffnen der Tür fiel sie uns schon entgegen, begleitet von einem Schwall Wasser. Irgendjemand hatte das Dachfenster offen gelassen. Wir mussten den Wagen buchstäblich erstmal trocken legen. Die Dichtung ließ sich behelfsmäßig reparieren und alles in allem hat der Landy die Verschiffung gut überstanden.

Sonntag, 11. Juli 2010

Aktionismus

Die letzten Vorbereitungen vorm Abflug haben begonnen. Ich bin heute Mittag zu mir gefahren, um die restlichen Dinge wegzuräumen, zu putzen und meine Wohnung nochmal auf mich wirken lassen. Irgendwie war mir danach einen Abend vor unserem Abflug allein zu verbringen.
Fred ist in Aktionismus verfallen und räumt Dinge auf, die eigentlich nicht aufgeräumt werden müssten. Er wird heute noch gut beschäftigt sein.
Von Zeit zu Zeit ist uns etwas komisch zu Mute. Immer abwechselnd, so dass einer den anderen in den Arm nehmen und "trösten" kann. Grundsätzlich zweifeln wir nicht, doch es ist ja das erste Mal, dass wir soetwas machen und sind natürlich - neben aller Vorfreude - auch sehr gespannt. Die Situation ist jedenfalls neu und wir können nicht abschätzen, was uns letztlich erwartet. Ja, so ist das fern der sonstigen Pfade, die natürlich ihren Reiz haben und die es ja auch sind, die uns an der ganzen Sache locken, keine Frage.

Maskottchen und Engel


Hier kommen noch 3, die uns begleiten (es kann gar nichts schief gehen) ... Zwei weitere Engel und Bärchi, der sich schon im Land Rover befand als wir ihn kauften.






Samstag, 10. Juli 2010

Das Schiff hat Verspätung

Gestern kriegten wir die Nachricht, dass die Höegh Trotter 2 Tage Verspätung hat und erst am 10. Juli Jacksonville anlaufen wird. Nun sind wir gespannt, ob es mit der Landy-Übergabe am 14.07. wie geplant klappt.

Anders als gedacht wird auch nicht der US-amerikanische Handling Agent das Auto aus dem Hafen holen und uns geben, sondern vielmehr holen wir ihn selbst ab. Als wir unsere Agentur in Deutschland fragten, warum wir quasi deren Arbeit machen, meinte die gute Dame - übrigens die Geschäftsführerin - nur, sie hätte uns ja von Anfang an die Containerverschiffung empfohlen, dann würde das anders laufen.

In einer Anzeige dieser Agentur, die wir in einer Zeitschrift fanden, ist von persönlichem Service die Rede. Davon haben wir nicht das geringste gemerkt.

Fred übergibt übrigens gerade seine Wohnung an eine Freundin, die sich darum kümmern wird während wir unterwegs sind. Er erklärt ihr schon ganz schön lange, was sie machen und beachten soll, dabei ist die Wohnung gar nicht so groß.

Noch 2 Sprüche

Alle Verstandsgründe der Welt sind nicht so stark wie ein innerer Anstoß,
wenn man etwas Wichtiges tun will.

..., dass es wohl manchmal besser ist, die Dinge von allein reifen zu lassen,
als sie mit Gewalt in eine Richtung zu drängen!

Mittwoch, 7. Juli 2010

Landy´s Versicherung

Juchu, mehr oder weniger auf den letzten Drücker, hat es nun mit der Haftpflichtversicherung für den Landy für das erste Land geklappt. Über den Makler KH Nowag aus Rodgau und Chartis-Versicherungen in den USA versichern wir unser Reisemobil nun. Hat etwas gedauert, bis wir das Angebot vorliegen hatten, da sich die Bestimmungen ja erst kürzlich – zum 01. April – geändert hatten (und Dokumente waren auf dem Mailweg auch zwischenzeitlich abgetaucht). Doch nun ist alles klar für den Start in Florida, zumindest was unser Zutun betrifft. Was uns dann vor Ort erwartet? Nobody know´s. Wer weiß, vielleicht ist dem Zoll unser Auto zu schmutzig und die weisen eine Wäsche an oder er muss zur Röntgenbeschau. Bin gespannt, was da noch auf uns zukommt.
Für Mexiko und alle nachfolgenden Statten vertrauen wir darauf die Versicherung an der Grenze kaufen zu können. Laut Reiseliteratur soll das gaaaaanz einfach sein ;-)

Strahlen

Nicht nur die Sonne strahlt. Ich anscheinend auch.
War gestern bei meinem ex-ex Arbeitgeber und habe einer ex-Kollegin einen Ersatzschlüssel für meine Wohnung gebracht. Es war toll: ich, ganz entspannt und alle haben sich offensichtlich gefreut mich zu sehen. Die Komplimente ließen nicht lange auf sich warten. „Du strahlst ja so“, lautete der Grundtenor.

Muss wohl was dran sein, an dem vielgerühmten – von mir bisher schwer vorstellbaren - „inneren Leuchten“.

Montag, 5. Juli 2010

Gut beschäftigt bis zur letzten Minute

Kaum hat man ein to do gestrichen tut sich das nächste auf. Wird Zeit, dass wir loskommen, sonst werden wir nie fertig.

Wir sind gut beschäftigt, im Stress sogar. Viele, viele Kleinigkeiten wollen erledigt werden, die sich über den ganzen Tag verteilen und uns kaum eine ruhige Minute lassen. Eh wir uns versehen ist es Abend und wir todmüde!

Der heutige Tag sah so aus:

Das Auto wollte gewaschen werden, bevor es in die Tiefgarage geht.

Absprache mit der Bank bzgl. Kontodeckung.

Die Bank brauchte eine Ausweiskopie des Untermieters um ein Sparkonto für die Mietkaution einzurichten.

Der Mietwagen in den USA war plötzlich teurer als zum Zeitpunkt der Buchung. Als die Reservierungsbestätigung kam stolperte ich über den Passus „One Way Charge 500 USD“. Wir mieten ja in Miami an und fahren nach Jacksonville, wo der Landy ankommt. Und für den unterschiedlichen Annahme- bzw. Abgabeort langen die bei Sunny Cars ordentlich zu. Bei Sixt ist das anders. Da gibt es „nur“ eine Preisdifferenz von 17 €. Die ergibt sich aufgrund telefonischer Buchung im Vergleich zur Internetbuchung. Wohl dem, der online gehen kann!
Vorsorglich habe ich für 5 € eine Rücktrittsversicherung abgeschlossen. Nur für den Fall, dass sich nochmal jemand überlegt eine Gebühr für die Einwegmiete zu erheben. Übrigens kann man auch nicht direkt buchen, nur anfragen. Innerhalb von 48 Stunden gibt es dann eine Bestätigung. Hoffe ich.

Der Versicherungsmakler für die Landy-Haftpflicht meldete sich nicht, also: nachfassen.

Dem Vermieter des Tiefgaragenstellplatzes musste ich hinterher telefonieren, damit ich an den Schlüssel komme (der Stellplatz ist seit 01. Juli mein!). Habe aber nur den AB erreicht.

Nebenbei wurde versucht in mein Auto einzubrechen. Ich musste eine Anzeige aufgeben, was beim zweiten Versuch tatsächlich gelang. Beim ersten Mal war die Dienststelle nur mit einem Beamten besetzt und der durfte sich nicht vom Notfalltelefon wegbewegen, weshalb er keine Anzeige entgegennehmen konnte. Seine zwei Kollegen fuhren nämlich gerade Streife.

Da das Autoschloss nun defekt ist muss ich den Wagen in die Werkstatt bringen.

Außerdem ist der TÜV fällig, was einen weiteren Werkstattbesuch nötig macht.

Mein ehemaliger Kollege und demnächst Bewohner meiner vier Wände hatte drei Fragen und ich keine Antworten parat. Recherchieren, zum x-ten Mal!

Für die USA ist ein D-Schild, so ein kleines, ovales, wie wir es früher hatten, notwendig. Ich weiß noch gar nicht, wo ich es herkriege. Vielleicht bei A.T.U.?

Fred hat einen Interessenten für seinen Garegenstellplatz, was dazu führte, sie kurzfristig aufzuräumen.

Unser deutscher Handling Agent für die Landy-Verschiffung hat uns unklare Infos zukommen lassen, was die Übergabe des Wagens in Jacksonville betrifft. Auch hier mussten wir nochmal nachhaken. Ein Feedback steht noch aus.

Fred brauchte noch seine zweite Dosis Cholera-Impfung und ich schlucke Antibiotika, weil mich eine nervige Zahnfleischentzündung plagt.

Mein Kleiderschrank sollte leer sein für die Untervermietung, Lebensmittel mussten zusammengepackt werden. Genauso persönliche Dinge, die ich meinen Eltern mitgeben werde. Die kommen nämlich am 12. Juli, gehen mit uns abends essen und fahren uns am nächsten Tag zum Flughafen.

Meine restlichen Blumen wanderten in den Biomüll.

Die Liste mit den Rufnummern wurde um einen Eintrag erweitert.

Habe eine Info-Liste für den Untermieter erstellt.

Die Milch war alle.

Mein ehemaliges Kreditkarteninstitut reagierte nicht auf meine 2 Wochen alte Anfrage und benötigte eine Erinnerung.

Mein eMail-Account lief über und bedurfte einer dringenden Aufräumaktion.

Wäre auch nicht schlecht die Steuererklärung vor dem 13.07. abzugeben.

Meine Mutter möchte gerne, dass ich nochmal ein paar Tage zu ihr komme, was ich liebend gern täte. Nur läuft mir die Zeit davon.

Meine Tante möchte mich gerne zwei Tage besuchen. Auch hier muss ich absagen.

Wenn einer eine Reise tut ... sollte er früh mit den Vorbereitungen beginnen ;-)

Schützender Engel

Wir hatten überlegt, eine kleine Abschiedsparty zu geben und uns letztlich dagegen entschieden. Nun „tingeln“ wir von Bekannten zu Freunden und zu unserer Familie, um leise Tschüß zu sagen. Das sind ganz schöne, besondere Begegnungen, weil wir ja wissen, dass wir uns auf jeden Fall längere Zeit nicht sehen
werden. 

Manchmal sind die Treffen recht kurz, manchmal muss ein Telefongespräch reichen oder eine eMail, weil nicht alle in der Nähe wohnen und die Zeit allmählich knapp wird. Doch von allen erfahren wir positives Feedback und die Fragen nach dem Warum haben längst aufgehört. Es ist schön, von unserem Plan zu erzählen und es ist noch schöner in lachende Gesichter zu schauen und die Gewissheit zu haben, dass sich alle für und mit uns freuen. Von einigen bekommen wir sogar Geschenke, die wir mitnehmen können: ein Notizbuch mit heimatlichem Motiv wird nun dabei sein und die Technik ersetzen, wenn diese einmal nicht einsatzbereit ist.

Zu unserem Schutz wird uns ein Engel begleiten:

Er zeige uns die Richtung, in der wir unsere Erfüllung finden können. Er stelle sich in den Weg, wenn wir unser Ziel aus den Augen verlieren.

Auf steinigen Strecken schenke er uns Bärenkräfte und immer neuen Mut. In sonnigen Abschnitten schenke er uns wache Sinne, damit wir unser Glück genießen können.
                                                   
Er wehre ab, was uns an Gefahren droht.
Wir sind ganz gewiss, auch wenn wir ihn nicht sehen: er ist in unserer Nähe!

Keine Angst, wir vertrauen nicht nur auf ihn! So ein Engel kann aber nicht schaden und steht sicher auch zur Seite, wenn wir Rat benötigen oder die innere Stimme hören lassen wollen.