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Aktueller Standort seit 07. Mai 2011: Wedel und Hamburg, Deutschland

Montag, 23. August 2010

How to cook and what to eat

Seit wir Coleman und Fridgi haben können wir uns wirklich glücklich schätzen. Es geht doch nichts über einen frisch gebrühten Kaffee kurz nach dem Aufstehen oder ein eisgekühltes Bier am Abend, wenn wir , verschwitzt und verstaubt, unser Nachtlager aufschlagen. So einfach und vor allem selbstverständlich ein Kocher sowie ein Kühlschrank sind, gleichzeitig wie unentbehrlich sich beides in unser aller Leben gemacht hat merkt man erst – wie so oft – wenn man es nicht hat. Wenn man den Kaffee in irgendeinem Fast Food Laden kaufen muss, wenn das Bier warm in der Dose geworden ist, wenn Yoghurt mau schmeckt und die Butter aus der Verpackung herausgelaufen kommt. Das kann uns nun nicht mehr passieren. Dank Fred´s tollkühner wie gleichzeitig praktischer Solaranlage können wir uns immer und überall selbst mit Strom versorgen. Vorausgesetzt natürlich die Sonne scheint. Geschätzt könnten wir 3, evtl. sogar 4 Tage ohne direktes Sonnenlicht überbrücken. Und natürlich Dank Coleman sowie Fridgi. Die Fridge-Story kennt ihr inzwischen, wir Zeit, dass wir Euch Colemann einmal genauer vorstellen. Am anschaulichsten wird es wohl mittels eines Fotos ….. Zugegebenermaßen fiel es uns nicht ganz leicht Coleman „zum Kochen“ zu bringen. Technikfreak Fred, seit jeher Verfechter des Learning-By-Doing-Prinzips, wollte „das blöde Ding“ wieder zurückbringen, weil sich keine Flamme am Kochring zeigte als ich mir die Bedienungsanleitung zu Gemüte führte- Während Fred sich mittlerweile dem Bau unserer Dusche widmete studierte ich die Anleitung, die sich zum Glück (oder zur Verwirrung?) dreisprachig gestaltete. Im Hin und Her von Englisch, Französisch und Spanisch gelang es mir schließlich, den Colemann-Code zu kancken und ihm das heißersehnte „Zünglein an der Waage“ zu entlocken. Das Beste: es klappt tatsächlich, sobald man einmal die Funktionsweise verstanden hat und das mit Feuerzeug- als auch mit normalem Benzin. Das ist auch der Grund, weshalb wir uns für Coleman entschieden haben, denn er lässt sich wirklich überall auf der Welt betreiben

Mit Coleman können wir sogar auf zwei Flammen Essen zubereiten. Da wir nur über eine Pfanne sowie einen Kochtopf verfügen käme mehr auch gar nicht in Frage. Immerhin, Nudeln mit Soße gehen immer! Tatsächlich haben wir bisher um alle Fast Food Restaurants einen großen Bogen gemacht, obwohl sie uns an jeder Ecke begegnen. McDonald, Taco Bell & Co. lassen herzlich grüßen; wir kochen selbst! Da brutzelt dann ein Steak in der Pfanne, werden Eier gewendet, Shrimps geröstet oder schlicht weg Gemüse gebraten. Wir leben nicht schlecht als Selbstversorger! Unser Einkaufsverhalten ähnelt dem in Deutschland und so kommen hier mehr oder weniger die gleichen Sachen auf den Tisch wie Zuhause: Brot, Wurst, Käse, Marmelade, Eier, Schinken, selbst Nutella fehlt nicht. Am liebsten gehen wir bei Publix einkaufen. Das Sortiment ist unglaublich vielfältig, wenngleich die Sortierung etwas unüberschaubar ist bzw. wir noch nicht rausgefunden haben, wie der Laden seine Waren organisiert. Das meiste gibt es, von unterschiedlichen Herstellern, an verschiedenen Stellen im Geschäft und es ist nicht unüblich, Schreibwaren neben der Damenhygiene und zwischen Nudeln sowie Marmelade zu positionieren. Wegen des relativ hohen Preisniveaus vermeiden wir es allerdings hier allzu häufig einkaufen zu gehen. Eine recht gute Adresse ist Winn Dixie. Das Angebot ist ebenfalls sehr gut und bewegt sich im mittleren Preissegment, zumal Winn Dixie auch eigene Produkte anbietet. Das gilt auch für Walmart, die darüber hinaus einen sehr guten Non Food Bereich haben. Seit wir allerdings unseren ersten Aldi in Florida entdeckt hatten warten wir darauf wieder einmal einem zu begegnen-. Leider ist die Dichte eher gering und wir finden die Aldi-Läden nur selten, was sehr schade ist. Hier haben wir mit Abstand am günstigsten eingekauft. Das Prinzip ist das gleiche wie in Deutschland. Die Warenpräsentation ist nicht sonderlich attraktiv, das Sortiment eher klein, die Packungsgrößen groß (naja, das gilt auch für die anderen Läden). Im Gegensatz zu Publix & Co muss der Kunde hier seinen Einkauf selbst einpacken und den Einkaufswagen wieder zurückbringen.



Ein Wort noch zu den „Sizes“. Irgendwie ist hier nahezu alles „oversized“. Die Straßen sind breiter, die Parkplätze größer, die Campsites riesig, die Wege weit, und die Packungsgrößen erschlagen uns mitunter. Es ist kaum möglich einen Becher Yoghurt zu kaufen. Entweder gibt es riesige Familienpackungen (die 5 Liter Packung Vanilleeis) oder Gebinde á 10 Stück. Sehr beliebt sind Angebote wie „Kauf 3, bezahl 2“, womit man dann statt eines Liters O-Saft plötzlich doch 3 hat. Da wir ja nur sehr begrenzten Stauraum haben und Fridgi nicht über die Ausmaße eines amerikanischen Doppeltür-Kühlschranks inkl. integriertem Eiscrusher und Eiswasserbereiter verfügt, ist es manchmal schwierig, die benötigten Lebensmittel in adäquaten Packungsgrößen zu finden.

3 Kommentare:

  1. Hallo Becci & Fred,
    schön das es euch gut geht!
    Bei uns ist der Sommer gleich in den Herbst übergegangen. Regen-Regen... 16 C°
    Was sehen meine Augen da.. "Nutella", habt ihr es geschmuggelt oder kann man es dort kaufen!? :-)
    Sehr schöne Bilder!
    Mir geht es auch gut.
    LG von Michael und von Emmy

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  2. Hallo ihr beiden,

    kann mich auch noch lebhaft an die Einkauferei erinnern. Eier auf 24er Paletten und 5l Kanister Milch (kauft bloß nicht die Vitamin D Milch - die schmeckt soooooooooooooo gräßlich!!!). Wir waren damals eine Gruppe von 20 Leuten, so dass man auch mal 10 Yoghurts kaufen konnte, aber wie man in den USA als Single oder DINKs seinen eher geringen Bedarf an Lebensmittel zulegen kann, war mir 1988 schon nicht klar. Macht weiter so - es kommt mir so vieles wieder in den Sinn von damals - ich lese eure Live-reports sehr gerne.

    Grüße Dorothea

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  3. Was das Essen angeht schmeoßen wir ab und zu was weg. Und NUTELLA gibt´s hier wirklich. Da konnten wir einfach nicht widerstehen.

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