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Montag, 23. August 2010

Arizona

Heute hatten wir das Glück mal wieder einen funktionierenden Internet Hot Spot zu finden. Wenn Ihr also mal längere Zeit nichts von uns hört liegt das an einem nicht vorhandenen Internetzugang, wobei es hier in den USA ja noch recht komfortabel ist. Mal abwarten, wie es ab Mexiko aussieht. Das ist auch der Grund, wshalb Ihr meistens gleich mehrere Artikel von uns beschert bekommt. Wir schreiben sie in der Regel vor und veröffentlichen sie dann alle "auf´n mal".


Wir stehen gerade bei 40 Grad im Schatten vor einem Laden mit dem schönen namen Red Mesa Express inmitten der Kleinstadt Page. Diese wiederum befindet sich in der Wüste Arizonas am Ufer des riesigen Stausees Lake Powell. Am See direkt auf dem Sandstrand, haben wir einen sehr schönen Übernachtungsplatz gefunden und gar nicht teuer. 10 Dollar kostet es dort, allerdings exklusive Strom und Duschen, denn beides gibt es auf dem Platz nicht. Das macht allerdings überhaupt nichts. Strom produzieren wir schließlich selbst und zum Baden reicht der See allemal. Wir können uns quasi vom Autodach aus in die kühlen Fluten stürzen. Das Wasser ist herrlich klar, leuchtet tiefblau in der Sonne und die ganze Kulisse ist wunderschön, denn der Stausee wurde mitten in einer Canyon-Landschaft angelegt. Gestern hatten wir sogar das "Glück" Regen in der Wüste zu erleben. Damit war dann auch die Nacht gerettet, denn es kühlte ziemlich stark ab und einem erholsamen Schlaf stand nichts im Wege.



Arizona scheint überhaupt DAS Canyonland schlechthin zu sein. In der Nähe von Chinle haben wir das Valley de Chelly "entdeckt" und waren schon ganz fasziniert davon. Heute Morgen haben wir den Lower Antelope Canyon angeschaut und waren hier - seit langer Zeit - mal wieder mit sehr vielen Touristen zusammen. Im Monument Valley, wo wir vor einigen Tagen rumfuhren, war es schon ziemlich voll. Dort kostete der Campground übrigens auch nur 10 Dollar und jeder einzelne davon war total verschenkt, weil es sich einfach nur um einen Acker handelte, auf dem jemand so gnädig war 4 Dixie-Klos aufzustellen. Naja, die Aussicht hat uns entschädigt, denn wir konnten direkt ins Tal der Monumente schauen.  Als nächstes steht der Grand Canyon auf dem Plan. da wird uns sicher der Atem stocken. Wir wollen zum North Rim, weil sich dort weniger Leute tummeln sollen. Da es von dort keinen Weg in den Canyon rein geben soll fahren wir vielleicht weiter zum South Rim. Das entscheiden wir vor Ort, wie so oft. Eine Rout haben wir nämlich immer noch nicht und es wird wohl auch keine in Zukunft geben. Dafür gibt es einfach zuviel zu sehen und wir wollen lieber spontan und flexibel beleiben als an einem straffen Programm festzuhalten. Straff ist es sowieso schon, denn die Strecken sind lang (viel weiter als es auf der Karte aussieht), das Auto nicht gerade ein Rennwagen und das Land hat so unendlich viel zu bieten. Nach dem Grand Canyon wollen wir dann  endlich Richtung Mexiko. Mitte September läuft die Autoversicherung für die Staaten ab, dann müssen wir hier raus. Heute gab´s noch eine ganz besondere Begegnung): wir haben einen Gleichgeinnten getroffen (hatten schon Wetten abgeschlossen, wann das passieren würde und vor allem wo): Sören. Er ist seit 4 Monaten mit einem Land Cruiser unterwegs und will bis nach Feuerland. Ratet mal, wo er herkommt? Genau, aus der schönsten Stadt der welt (O-Ton Radio Hamburg für die nicht-Insider) und wohnt bei Fred um die Ecke. Ach, die Welt ist ja so klein.
Außerdem hatten wir vorgestern das Glück ein echtes Rodeo anzuschauen, bei dem schon kleine Jungs Sporen an den Cowboystiefeln tragen. Fast hätten wir den Pappkarton, der am Straßenrand stand und den entscheidenden Hinweis "Rodeo Today" lieferte, übersehen. War total irre und das ansonsten sicher triste und öde Wüstenörtchen Kaibito stand Kopf.


 
Hier noch ein kleiner Nachtrag zu unserem Südstaaten-Aufenthalt, den wir Euch nicht vorenthalten wollen:

Schnappis oder besser Alligatoren, neuamerikanisch abgekürzt gators, finden sich hierzulande vor allem in den südlichen Bundesstaaten wie Florida oder Alabama. Wir haben Euch eine kleine Auswahl der verschiedenen Arten zusammengestellt, jede Spezies für sich etwas ganz Besonderes.


2 Kommentare:

  1. Ist das Krokodilfleisch da auf dem Teller?
    Und wie schmeckt das so, habe mal gehört das es nach Huhn schmecken soll.
    Alles Gute weiterhin und viele Abendteuer und Spaß wünscht euch Michael

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  2. Klar ist das Krokofleisch. Würde sonst ja nicht in die Galerie der Schnappis passen. Geschmacklich tatsächlich mit Hühnchen vergleichbar. Wir fanden´s lecker!!

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